Rauchende Vulkane oder Wanderungen in beeindruckender Landschaft sind dein Ding? Dann wird dich der Krater La Fossa di Vulcano aka Gran Cratere mit Sicherheit begeistern.
Wo liegt der Krater la Fossa di Vulcano?
La Fossa ist ein Krater wie aus dem Bilderbuch. Fast die gesamte Insel Vulcano scheint auf dem ersten Blick nur aus diesem großen Krater zu bestehen.
Die dramatische Landschaft beeindruckte auch schon die alten Römer. Sie dachten, der Gran Cratere wäre die Wohnung von Vulcanus, dem Gott des Feuers und der Schmiede. So wurde durch die römische Mythologie die Insel Vulcano Namensgeberin aller Vulkane.
Vulcano liegt etwa 20 Kilometer vor der sizilianischen Nordküste. Sie ist die südlichste der sieben liparischen Inseln. Auf sämtlichen Inseln findet sich im übrigen für fast jeden Geschmack eine perfekte Wanderroute.
Die Entfernung von Vulcano zur Nachbarinsel Lipari, der Namensgeberin der Inselgruppe, beläuft sich auf gerade einmal 800 m.
Alle Fähren führen nach Vulcano
Fast alle Tragflügelboote, die von Lipari kommend in Richtung Festland unterwegs sind, halten auch in Porto di Levante, dem Hafen von Vulcano. Das gilt natürlich auch umgekehrt für die Route von Sizilien nach Lipari.
Auf Grund der guten Fährverbindungen läßt sich ein Besuch Vulcanos inklusive einer Wanderung zum Kraterrand der La Fossa so relativ einfach als Tagesausflug von Lipari oder sogar vom sizilianischen Milazzo aus organisieren.
Die Fahrzeit von Lipari nach Vulcano beträgt nämlich gerade einmal 10 Minuten. Bis zum Festland benötigen die Tragflügelboote eine gute Stunde.
Das heißt, dir bleibt genügend Zeit, um einen erlebnisreichen Tag auf Vulcano zu verbringen.
Falls du deinen kleinen Ausflug in Lipari startest und auf Marschverpflegung nicht verzichten möchtest, ist es immer eine gute Idee, sich bei Gilberto e Vera mit ein paar leckeren Panini einzudecken.
La Fossa di Vulcano
Die letzten Eruptionen dieses Vulkans datieren aus den Jahren 1889-1890. Ein langer Zeitraum für uns Menschen. Für einen Vulkan allerdings nicht viel mehr als ein Wimpernschlag.
Deshalb ist die Fossa di Vulcano immer noch als aktiver, sich im Fumarolen-Stadium befindender Vulkan, klassifiziert.
Aufstieg zum Kraterrand
Der Weg vom Hafen Vulcanos bis zum Beginn des Wanderweges zum Kraterand ist asphaltiert, gut ausgeschildert und deshalb eigentlich nicht zu verfehlen.
Am Fossa di Volcano brauchst du weder einen Führer noch wird eine Eintrittsgebühr fällig. Die Wanderung zum Kraterrand ist also ein echtes Freebie. Und darüber hinaus bist du völlig frei in deiner Zeitplanung.
Ganz unvorbereitet solltest du den Aufstieg allerdings nicht beginnen. Vor allem im Sommer ist an folgendes zu denken:
- Trinkwasser
- Sonnencreme
- Kopfbedeckung
Und deine Flip-Flops solltest du auch besser mit festem Schuhwerk tauschen.
Die Wanderung hinauf auf circa 290 m zum tiefsten Punkt des Kraterrands ist auch ungeübten Wanderern wärmstens zu empfehlen und ein echt tolles Erlebnis.
Über den Weg an sich gibt es nicht viel zu berichten. Es geht halt ständig bergauf. Mal über lockeres Gestein, Sand und Vulkanasche. Dann wieder über festen Boden.
Im großen und ganzen ist der Aufstieg zur Fossa di Vulcano weder schwer noch kompliziert.
Einzig die aus den zahlreichen Fumarolen strömenden schwefelhaltigen Dämpfe sind nicht ungefährlich. Je nach Windrichtung solltest du dir deshalb einen Buff oder ein Tuch vor Nase und Mund halten.
Der Gipfel des Kraterrandes liegt auf 391 m. Die rund 100 zusätzlichen Höhenmeter sind zwar etwas anstrengender, aber wie so oft im Leben gilt auch hier: Ohne Fleiß kein Preis!
Das Gipfelpanorama ist nämlich wahrlich atemberaubend. Die Aussicht reicht dabei vom sizilianischen Festland im Süden bis hin zum Stromboli am nördlichen Horizont.
Insgesamt sind für den Auf- und Abstieg der Fossa inklusive einer Umrundung des Kraters zwischen zwei und drei Stunden zu veranschlagen. Falls du zum Kraterboden hinabsteigen möchtest, ist in Abhängigkeit von deiner Fitness entsprechend mehr Zeit einzuplanen.
Fotorundgang La Fossa di Vulcano
Viel Spaß beim Betrachten meiner kleinen Fotogalerie!
Ist das Ziel deiner Reise zu den liparischen Inseln der Aufstieg zum Stromboli? Dann solltest du dir eventuell die Zeit nehmen um vorher zum Kraterrand der Fossa di Vulcano zu wandern.
Sozusagen als Generalprobe. Denn schließlich ist der Stromboli mit 926 Metern mehr als doppelt so hoch wie der Gran Cratere.
Danke, dass Du meinen Artikel bis zum Ende gelesen hast.
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Vielen Dank dafür. Und, Daumen hoch!