Eine große Seelöwenkolonie als Empfangskomitee, bis zu 6m hohe Kaktusbäume und zahlreiche endemische Landleguane: Die Galapagos Insel Santa Fe ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Wo liegt Santa Fe
Santa Fe ist eine unbewohnte, relativ flache Insel im Zentrum des Galapagos-Archipels. Das im englischen Sprachgebrauch auch unter dem Namen Barrington bekannte Eiland liegt für Touristen strategisch günstig zwischen Santa Cruz und San Cristobal.
Von diesen Inseln starten regelmäßig Tagesausflüge mit Ziel Santa Fe. Schnorcheln und Landgang inklusive.
Du musst also nicht zwangsläufig eine Galapagos-Kreuzfahrt buchen, um Santa Fe zu besuchen.
Wet Landing auf Santa Fe
Die Touristenpfade sind wie überall auf Galapagos auch auf Santa Fe streng reglementiert. So ist der Landgang nur an einem kleinen Strand in der Barrington Bay auf der Nordostseite der Insel gestattet.
Einen Landungssteg oder gar Hafen gibt es auf Santa Fe nicht.
Um an Land zu gelangen müsst ihr deshalb zunächst vom Schiff eures Vertrauens in ein Schlauchboot umsteigen. In Abhängigkeit vom Seegang kann das trotz sehr hilfsbereiter Crews recht abenteuerlich werden.
Die Schlauchboote fahren dann in Richtung Strand. Sobald knietiefes Wasser erreicht ist, müsst ihr über die Bootswand klettern und an Land waten.
Bei der Rückkehr gilt das gleiche Prozedere in umgekehrter Reihenfolge.
Natürlich stellen Wet Landings vor allem bei ruhiger See kein Problem dar. Sie sind eher ein kleiner zusätzlicher Spaßfaktor.
Die Seelöwenkolonie von Santa Fe
Herzlich willkommen, scheint das Seelöwen-Begrüßungskomitee den Besuchern Santa Fes zuzubrüllen.
Die Seelöwen wirken sehr zutraulich. Du kannst sehr nah an sie herangehen. Selbst Mütter mit Kindern erwecken nicht den Eindruck bösartig zu werden. Zu sehr sind sie mit sich selbst beschäftigt.
Manchmal kommst du den Seelöwen von Santa Fe auch unfreiwillig sehr nah. Sie liegen nämlich überall rum. Dösen direkt am Weg. Und wenn du nicht aufpasst, kannst du glatt über sie stolpern!
Opuntia Kakteen
Wir verlassen den Strand und folgen einem kleinen Pfad ins Inselinnere. Obwohl es leicht bergauf geht, ist der Weg weder technisch schwierig noch anstrengend.
Nach kurzer Zeit kommen wir zu den eindrucksvollen Opuntia Kaktusbäumen. Diese werden hier bis zu 6 m hoch.
Santa Fe Landleguan – Santa Fe Drusenkopf
Wo Kakteen wachsen, sind auch die Leguane nicht weit. Die bis zu 1,10 m langen Reptilien ernähren sich nämlich von den Blüten und Blättern der Opuntien.
Genau wie die Seelöwen am Strand sind auch die großen Echsen leicht zu übersehen. Meistens liegen sie bewegungslos und noch dazu gut getarnt in der Sonne.
Dabei solltest du dir die Landleguane Santa Fes ganz genau anschauen. Diese Art, der Santa Fe Drusenkopf, lebt nämlich nur hier. Seine Haut hat eine stärkere Gelbfärbung und die Stacheln auf dem Rücken sind ausgeprägter als beim Gewöhnlichem Drusenkopf, der alle anderen Galapagos Inseln bevölkert.
Nach gut 90 Minuten schließt sich der Kreis. Unser Rundgang ist beendet und wir sind wieder am kleinen Strand mit der Seelöwenkolonie angelangt.
Während wir auf unsere Schlauchboote warten, verabschieden uns die Seelöwen Santa Fes mit lautem Gebrüll.
Auf Santa Fe gibt es übrigens keine Riesenschildkröten. Diese kannst du zum Beispiel auf San Cristóbal bewundern.
Danke, dass Du meinen Artikel bis zum Ende gelesen hast.
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